Die überzeugendsten Employer-Branding-Maßnahmen

Wie wird das Unternehmen intern wie auch extern wahrgenommen?

Ausgebildete, erprobte sowie motivierte Experten zu rekrutieren, stellt insbesondere in gewissen Branchen eine große Herausforderung für die Unternehmen dar. Der Fachkräftemangel ist nicht nur in den Medien ein viel diskutiertes Thema, sondern wird immer öfter zu einem Problem für die Unternehmen. Es ist bereits vorgekommen, dass Klienten aufgrund des Mangels an ausgebildeten Spezialisten nicht die gewünschte Dienstleistung erhalten haben. Der Arbeitsmarkt wandelt sich stetig, denn die Ansprüche der Arbeitnehmer haben sich maßgeblich verändert. Die Mitarbeiter wünschen sich, ein längerfristiges Arbeitsverhältnis einzugehen, einer erfüllenden Arbeit nachzugehen sowie sich beruflich weiterentwickeln zu können. Die Angestellten wollen, dass sich ihr Arbeitsleben gut mit dem Privatleben vereinbaren lässt. Doch wie können sich die Unternehmen so präsentieren, dass die richtigen Kandidaten auf sie aufmerksam werden? In diesem Blog lernen Sie die 10 vielversprechendsten Branding-Maßnahmen kennen. Diese betreffen unter anderem die erbrachten Leistungen der Arbeitgeber, die den Mitarbeitern zugute kommen. Sie betreffen auch die verlässliche Erfolgsmessung der durchgeführten Aktionen.


Die Unternehmen müssen für die zukünftigen Arbeitnehmer eine attraktive Wirkung ausstrahlen und sich am Markt bestmöglich positionieren. Nur so gewinnen die Arbeitgeber erfolgreich passendes Personal und können dieses halten. Dadurch bleibt die eigene Wettbewerbsfähigkeit erhalten. Die damit verbundenen Aktionen werden als Employer Branding, als Personalmarketing oder als Arbeitgebermarketing bezeichnet.
Die Employer-Branding-Maßnahmen betreffen weiter firmeninterne Aktionen, aber auch solche, die untersuchen, wie die Unternehmensmarke extern wahrgenommen wird. Die internen Maßnahmen beschäftigen sich etwa mit Fragen, welche die Einbindung der Mitarbeiter thematisieren. Die externen Aktionen analysieren beispielsweise die strategischen Ziele der Unternehmen oder überprüfen, ob sich der Unternehmenserfolg eingestellt hat. Es ist jedoch kaum möglich, klar zwischen internen sowie externen Exployer-Branding-Maßnahmen zu unterscheiden. Die Aktionen hinsichtlich der Markenbildung wirken oftmals auf beide Bereiche ein.

Die Alleinstellungsmerkmale stellen die Grundlage der Employer-Branding-Strategie dar

Methodisch betrachtet, ist das Employer Branding mit jeder anderen Art des Brandings gleichzusetzen. Eine Unternehmensmarke soll als attraktiv wahrgenommen werden und sich gut vermarkten lassen. Deshalb gilt es zuerst, die Alleinstellungsmerkmale des Unternehmens zu definieren und diese kritisch zu beleuchten. Ebenso muss die Arbeitgebermarke genau begutachtet werden. Diesbezüglich stellen sich folgende Fragen:
Welche besonderen Eigenschaften weist das Unternehmen als Arbeitgeber auf? Auf welche Werte setzt das Unternehmen? Was unterscheidet das Unternehmen von anderen Firmen?

Für die Unternehmen ist es ausgesprochen wichtig, glaubhaft Authentizität zu vermitteln. Die Verantwortlichen müssen zudem einen eindeutigen Mehrwert, den die Firma anbietet, kommunizieren.

Die Unternehmen müssen klare Werte sowie Botschaften vermitteln

Idealerweise lassen sich aus den Alleinstellungsmerkmalen sofort wichtige Informationen ableiten, die an die entsprechenden Zielgruppen vermittelt werden können. Es gilt, klar und glaubhaft zu kommunizieren.
Je präziser die wichtigen Werte vermittelt werden können, desto besser lässt sich die Unternehmensmarke präsentieren. Dank dieser eindeutigen Kommunikation gewinnt die Unternehmensmarke an Profil und erreicht den gewünschten Wiedererkennungswert. Dadurch werden jene Talente auf das Unternehmen aufmerksam, die am besten zur Firma passen, weil sie die gleichen Werte teilen. Da sich die Mitarbeiter mit den Werten der Firma identifizieren, bleiben sie langfristig dem Unternehmen erhalten. Eine geringe Fluktuation trägt maßgeblich zu einem lang anhaltenden Erfolg des Unternehmens bei.

An der Entwicklung der Employer-Branding-Maßnahmen arbeiten am besten viele Mitarbeiter mit

Die Arbeitgebermarke kann nur dann erfolgreich präsentiert werden, wenn Vertreter möglichst vieler Ebenen und Instanzen eines Unternehmens bei der Vermarktung eingebunden sind.
Die Umsetzung von Employer-Branding-Maßnahmen erfordert Erfahrung und fundiertes Wissen in den Bereichen soziale Medien, im Eventmanagement und in der Öffentlichkeitsarbeit. Nur dank dieses strategischen Vorgehens lassen sich kreative Employer-Branding-Kampagnen entwickeln.
Überdies sind die eigenen Mitarbeiter hinsichtlich des Themas Mitarbeiterwerbung Spezialisten. Sie wissen am besten, über welche Eigenschaften ein Arbeitgeber verfügen soll und welche Änderungen sie sich vom Arbeitgeber in der Zukunft erhoffen.


Rückmeldungen von Arbeitnehmern lassen sich dazu verwenden, um zu erfahren, wie das Unternehmen als Arbeitgeber klarer kommunizieren kann. Zudem lassen sich Testimonials zu Werbezwecken nutzen. Wenn eine bereits bekannte Persönlichkeit für Firmenprodukte oder für Dienstleistungen, die das Unternehmen anbietet, wirbt, wirkt die Unternehmensmarke attraktiver. Das Vertrauen der Kunden in die angebotenen Dienstleistungen erhöht sich. Die potenziellen Interessenten binden sich emotional an das Unternehmen.
Die Mitarbeiter sind die besten Botschafter des Unternehmens, denn die eigenen Angestellten können glaubwürdig Auskunft darüber erteilen, wie es sich anfühlt, im Unternehmen zu arbeiten. Deshalb sind sie die besten Markenbotschafter. Sie beschreiben die Geschäftsidee des Unternehmens am klarsten und können dadurch gezielt für das Unternehmen werben.
Wenn sich die Mitarbeitenden positiv über das Unternehmen äußern und diese als anerkannte Fürsprecher in den Teams agieren, lohnt es sich für die Firmen besonders, diese Angestellten für das Unternehmen werben zu lassen. Die Arbeitnehmer können also bei der richtigen Gelegenheit sich aktiv für das Unternehmen einsetzen. Vielleicht kennen diese Jemanden aus dem eigenen Bekanntenkreis, der bestens zum Unternehmen passen würde?

Das Unternehmen soll sich im Internet präsentieren

Es gibt unzählige Kommunikationskanäle, Plattformen und Methoden, die helfen, potenzielle Arbeitnehmer gezielt anzusprechen und die eigene Unternehmensmarke vorteilhaft zu präsentieren. Dank der weiten Verbreitung des Internets nutzen Bewerber häufig die Gelegenheit, vor dem Vorstellungsgespräch das Profil des potenziellen Arbeitgebers auf Arbeitgeberportalen zu prüfen. Diese Portale stellen oftmals erste und wichtige Anlaufstellen für die Arbeitsuchenden dar. Um den gewünschten positiven Eindruck zu hinterlassen, bietet es sich für die Unternehmen an, das eigene Profil mittels Eigeninitiative zu kreieren und dieses gezielt mit nützlichen Informationen und wichtigen Neuigkeiten anzureichern. Zudem muss angemessen auf kritische Einträge reagiert werden. Weiter können Mitarbeiter ermuntert werden, auf diesen Portalen positive Bewertungen zu schreiben.


Es ist für die Unternehmen vorteilhaft, mit einem Informationsstand auf Jobmessen präsent zu sein. Eine hochwertig gestaltete Messepräsenz ist für die Firmen eine gute Gelegenheit, persönlich mit potenziellen Arbeitnehmern ins Gespräch zu kommen. Auch wenn die Firmen dort nicht Tausende von Menschen gleichzeitig erreichen können, lassen sich auf Messen immer wieder geeignete Kandidaten finden. Denn zahlreiche Messen sprechen gezielt bestimmte Berufsgruppen an und werden von Spezialisten aus diesen Branchen gerne besucht.

Die Mitarbeiter wollen vom Arbeitgeber als Kunden behandelt werden

Viele Angestellten haben sich bereits bei Firmen beworben. Hat das Unternehmen einen schlechten Ruf im Umgang mit Stellensuchenden, kann dies zur Folge haben, dass passende Kandidaten von einer Bewerbung absehen. Für ein Unternehmen ist es also zentral dafür zu sorgen, dass die Kandidaten die Firma diesbezüglich in bester Erinnerung behalten. Deshalb muss der gesamte Bewerbungsprozess sorgsam gestaltet werden. Zum Bewerbungsprozess gehören unter anderem die Veröffentlichung von Stellungsanzeigen, das Führen der Interviews, die Gestaltung der Probearbeitstage, die Kommunikation der Zusage respektive der Absage und der Umgang mit den Mitarbeitern in der Probezeit. Bei jeder Kontaktform sind höfliches sowie professionelles Auftreten selbstverständlich.

Die Karrierewebseite des Unternehmens soll attraktiv und hochwertig gestaltet sein

Eine ansprechende und professionell gestaltete Karrierewebseite bringt den Stellensuchenden Wertschätzung entgegen. Diese Seite muss immer auf die Bedürfnisse der Kandidaten ausgerichtet sein und das Unternehmen umfassend sowie korrekt darstellen. Auf der Karrierewebseite soll die Firma die eigene Attraktivität als Arbeitgeber betonen.


Die Webseiten beinhalten am besten Stellenportale und einen Link zum Online-Bewerbungsportal. Weiter ist es wichtig, die Zielgruppen mit umfassenden Informationen zu versorgen. Dazu zählen etwa Erfahrungsberichte, zusätzliche Informationsmaterialien, Kontaktinformationen, Medien sowie weitere Links. Gelingt es den Unternehmen, zahlreiche mögliche Fragen der Stellensuchenden vorab zu beantworten, bewerben sich die Kandidaten gerne.

Die Unternehmen sollen hochwertige und bedarfsgerechte Benefits anbieten

Inzwischen gewähren die Unternehmen ihren Mitarbeitenden verschiedene Arten von Benefits. Attraktive und gut kommunizierte Vorteile, welche die Angestellten zusätzlich zu ihrem Gehalt erhalten, wirken attraktiv auf Bewerber. Außerdem binden sie die Arbeitnehmer langfristig an das Unternehmen. Die gewährten Benefits sollten die Unternehmensmarke bestmöglich repräsentieren und den individuellen Bedürfnissen der Mitarbeiter entsprechen.


Diese zusätzlich gewährten Leistungen widerspiegeln also die Wünsche der Mitarbeiter. Beispiele hierfür sind Benefits, welche die Altersvorsorge, die Gesundheitsvorsorge, die Kinderbetreuung oder den Arbeitsweg betreffen.


Nicht nur die Bewerber, sondern auch die Mitarbeiter wollen wie Kunden behandelt werden. Anhand der Gewährung von attraktiven Benefits bringen die Unternehmen den Arbeitnehmern Wertschätzung entgegen. Die Verantwortlichen der Firmen zeigen, dass sie an den individuellen Lebensbedingungen ihrer Mitarbeiter interessiert sind.

Die Mitarbeiter wollen in den Unternehmen über Karrierechancen verfügen

Für viele Menschen ist es wichtig, dass sie in einem Unternehmen Karrierechancen haben. Ein guter Lohn, ein guter Mitarbeiterstatus und die Möglichkeit, sich persönlich sowie beruflich weiterzuentwickeln, sind für die Mitarbeiter wichtig. Vielfach erhoffen sich neue Arbeitnehmer eines Unternehmens, den nächsten Karriereschritt angehen zu können. Gelingt dieser nicht, verlassen sie die Firma wieder.


Diesen Aspekt gilt es bei der Rekrutierung neuer Angestellter zu bedenken. Vorhandene Karrierechancen binden die Mitarbeiter ans Unternehmen. Deshalb ist es wichtig, dass die Verantwortlichen der Firmen ihren Angestellten realistische Perspektiven eröffnen. Die Möglichkeit, den persönlichen Karriereplan zu verfolgen, wirkt sich auf die Attraktivität des Unternehmens aus.

Die Employer-Branding-Maßnahmen gezielt analysieren

Für die Unternehmen ist es wichtig, die Employer-Branding-Maßnahmen mittels einer Erfolgsmessung zu überprüfen. Denn dank dieser Analyse zeigt sich, in welchen Bereichen Verbesserungspotenzial besteht. Deshalb gilt es zuerst zu bestimmen, mit welchen Aktionen welche Ziele am besten erreicht werden können. Beispielsweise lässt sich anhand der Medienresonanzanalyse bestimmen, wie das Arbeitgeberimage extern wahrgenommen wird. Ebenso lässt sich der Bewerbungsprozess dahingehend analysieren, wie viel Zeit verstreicht, bis eine neue Stelle wieder besetzt ist. Anhand der Fluktuationsrate lässt sich außerdem erkennen, wie stark die Mitarbeiterbindung des Unternehmens ist. Sind die Ziele einmal bestimmt, gilt es, den Istzustand genau zu ergründen, um später Vergleiche anstellen zu können.


Für jedes Unternehmen ist es wichtig, den Anliegen der Kunden und jenen der Mitarbeiter bestmöglich zu entsprechen. Die Firmen müssen den Kunden eindeutige Mehrwerte bieten. Einzigartige sowie qualitätvolle Dienstleistungen überzeugen auch potenzielle Kandidaten. Dann können die Unternehmen qualifizierte Fachkräfte einstellen und wirtschaftlich langfristig wettbewerbsfähig sein.


ÜBER DEN AUTOR

Autor

Johann Brinster

Geschäftsführer und Profi für Performance Social Media Recruiting

UI FunnelBuilder

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